Leak: Produktionsbilder von Sony Streaming-Handheld PlayStation Project Q aufgetaucht

Der Streaming-Handheld von SONY mit der Bezeichnung PlayStation Project Q war bereits im Vorfeld der Ankündigung Gegenstand zahlreicher Gerüchte, die um verschiedene Fragen zirkulierten: Handelt es sich bei Project Q um einen vollwertigen Handheld? Ist die Hardware ein cloudbasiertes Gerät? Oder ein reines Streaming-Device, das die stationäre PlayStation 5-Konsole als Voraussetzung benötigt? Letztlich hat die Ankündigung vom vergangenen Mai gezeigt, dass es sich um letzteres handelt. Project Q soll noch dieses Jahr erscheinen, doch echtes Bildmaterial gab es ebenso wenig, wie einen Launch-Termin oder eine Preisangabe (man vermutet allerdings einen Preisrahmen um die 300 US-Dollar).

Nun fanden aber Leaks aus der Produktion ihren Weg ins Internet, die diverse Rückschlüsse auf das Gerät ziehen lassen – Es gibt einige Bilder sowie ein kurzes Video, die erstmalig auf Reddit ihre Kreise zogen: So scheint Sony für das PlayStation Project Q  kein proprietäres Betriebssystem zu verwenden, sondern schlicht Android, das vermutlich bei der finalen Retail Fassung in einer stark modifizierten Version ausgeliefert wird, die der Optik der PlayStation 5 nachempfunden ist.

 

Android lässt zudem darauf schließen, dass das Gerät von der Community recht schnell zweckentfremdet werden wird, etwa für Emulation und dergleichen. Hier bleibt allerdings abzuwarten, ob die Spezifikationen ausreichen, um für einschlägige Hacker als reizvoll betrachtet zu werden. Offiziell sollen mit dem Gerät PlayStation 5-Titel von der Hauptkonsole auf das portable Gerät gestreamt werden, das setzt folglich voraus, dass sich beide Geräte im selben heimischen WLAN Netzwerk befinden.

Mir erschließt sich bislang die Existenzberechtigung dieses Gerätes nicht und ich denke, dass Project Q ein ähnliches Randdasein fristen wird wie seinerzeit die PlayStation TV Hardware oder etwa das Wonderbook. Sollte die Peripherie um die 100 EUR kosten, könnte sie noch den ein oder anderen Abnehmer finden. Bei einem tatsächlichen Preispunkt von 300 EUR wird SONY auf der Hardware sitzen bleiben. Das leistungsstarke Steam Deck von Valve kostet dann nämlich nicht signifikant mehr und kann neben der regulären lokalen Leistung ebenfalls PlayStation 5-Spiele mittels Chiaki-Software streamen.