Suicide Squad: Kill the Justice League von Rocksteady nach massiver Kritik erheblich verschoben

Verschiebung um fast ein Jahr

Warner Bros. Games hat es aktuell nicht leicht mit den Batman-Videospielen: Nachdem zuletzt das von WB Games Montreal (u.a. verantwortlich für Batman: Arkham Origin) entwickelte Gotham Knights bei Presse und Spielerschaft durchfiel (unsere Review gibt es hier), scheint es auch um die Rocksteady-Produktion Suicide Squad: Kill the Justice League nicht allzu gut bestellt zu sein.

Damit befindet sich Suicide Squad: Kill the Justice gewissermaßen in einer Entwicklungshölle – Ursprünglich sollte der Titel bereits 2022 erscheinen, wurde dann aber von Warner Bros. kurzerhand auf den 26. Mai 2023 verschoben. Man argumentierte damit, dass man die „bestmögliche Spielerfahrung bieten wolle“. Nun wurde das Spiel aber noch mal kurz vor Release um fast ein ganzes Jahr, auf den 2. Februar 2024 verschoben.

Die ersten Gerüchte um eine weitere Verschiebung machten die Runde, als Jason Schreier vom Wirtschaftsdienst Bloomberg und Jez Corden von Window Central berichtet hatten, dass man für Suicide Squad einen späteren Release anpeile, nachdem die erweiterte PlayStation State of Play Ankündigung im Februar mit einer unterkühlten Rezeption der Fans einher ging – viele kritisierten die uninspirierte Action und die Live-Service Mechanismen des Titels. Eine Kritik, die man bereits an Gotham Knights äußerte, welches zwar streng genommen kein Live Service Game ist, aber viele negative Eigenheiten des Genres mitbrachte.

Strukturell merkwürdige Unternehmensentscheidungen

Warner Bros. Games scheint generell strukturell dieselben Probleme zu haben, wie Warner Bros. films – Auch da wirken viele Unternehmensentscheidungen merkwürdig launisch, was man vor allem am Schicksal des DC Extended Universe beobachten kann. Gut gefahren ist WB films hingegen vor allem mit Stand Alone-Reihen wie der Nolan-Batman-Trilogie, Joker von Todd Phillips oder The Batman von Matt Reeves (Review hier). Warum also versucht man nicht, handwerklich gut gemachte Singleplayer-Spiele zu den mächtigen Lizenzen zu schaffen? Die Arkham-Trilogie von Rocksteady wurde ja seinerzeit wirklich außerordentlich positiv aufgenommen. Warum also nicht eine schöne Einzelspieler-Kampagne zu Suicide Squad, welche ähnlich gestaltet ist wie das hervorragende Guardians of the Galaxy von Square Enix. Live Service ist eine Farce. Wird Zeit, dass die Publisher das begreifen.