Call of Duty ist zurück mit seinem neuesten jährlichen Ableger, Black Ops 6, einer überraschend unterhaltsamen Neuinterpretation der klassischen Call of Duty-Formel, die ein völlig neues Bewegungssystem hinzufügt.
Bis zum 9. September 2024 hatten Tausende die Chance, die Beta des neuesten Call of Duty Ableger zu testen. Ich war einer davon und hatte mich in den rasanten und auch frustrierenden Mehrspielermodus gestürzt. Der Release der Vollversion ist für Oktober diesen Jahres geplant.
Das Spiel revolutioniert zwar nicht das Genre oder verändert die Gaming-Landschaft grundlegend, aber die Neuerungen, die Black Ops 6 mitbringt, machen es durchaus wieder zu einem unterhaltsamen Teil der Call of Duty Reihe.
Allerdings muss ich als jemand, der kein Call of Duty-Multiplayer Die Hard-Veteran ist, zugeben, dass mich das Spiel während der Beta nicht vollständig überzeugt hat. Call of Duty habe ich früher vor allem wegen der wirklich spektakulär inszenierten Kampagnen gespielt und gerade hier zählte das erste Black Ops zu einem der besten Shooter der letzten Jahre.
Schnell und chaotisch
Die bekannten Call of Duty-Elemente sind auch in Black Ops 6 wieder dabei: Übermächtige Maschinenpistolen, ambitionierte Spieler und SBMM (Skill Based Match Making). SBMM war seit der Veröffentlichung von Modern Warfare vor fünf Jahren für viele COD-Spieler ein Ärgernis. Für mich als Gelegenheits-Spieler passt dieses System jedoch perfekt. Wenn ich eine schlechte Runde hatte, in der ich kaum jemanden eliminieren konnte (und glaubt mir, das kam ziemlich oft vor), wurde ich im nächsten Match mit Spielern auf meinem Niveau gematcht, was das Spiel deutlich ausgeglichener machte.
Die Balance ist einer der Hauptgründe, warum Black Ops 6 in kurzen Sessions so viel Spaß macht. Die meisten Waffen haben eine ähnliche „Time-to-Kill“ und ich hatte selten das Gefühl, dass andere Spieler*innen aufgrund ihrer Waffen überlegen waren. Das größte Problem, wie auch schon in Warzone, sind aber die MPs. Das ist zwar keine Überraschung, aber wenn man in einem Match zig mal von derselben Waffe getötet wird – und im nächsten kommen nochmal zig Momente hinzu – wird es schnell ermüdend. Doch dies wurde in der Vergangenheit oft durch Patches meistens korrigiert.
Der größte Pluspunkt von Black Ops 6, ist aber das sogenannte „Omni-Bewegungssystem“.
![Das Omni-Bewegungssystem bringt neuen Schwung in die Kämpfe, zumindest jene die es nutzen können © Activision-Blizzard](https://dailygeek.de/wp-content/uploads/2024/09/Screenshot-2024-09-09-110625.png)
Das Omni-Bewegungssystem bringt neuen Schwung in die Kämpfe, zumindest jene die es nutzen können © Activision-Blizzard
Das „Omni-Bewegungssystem“ macht das Spielen deutlich unterhaltsamer, aber auch anspruchsvoller. Da man nun jederzeit in jede Richtung rutschen, springen und sprinten kann. Dies sorgt für ein mitunter chaotisches Spieltempo, das durchaus schwer zu meistern ist. Anfangs hatte ich Schwierigkeiten, mich an die „Omni-Bewegung“ zu gewöhnen, doch nach ein paar Stunden wurde sie zu einem unverzichtbaren Hilfsmittel, das mir in den meisten Feuergefechten half.
Mein übliches Problem: Ich bin zu langsam.
Das hohe Spieltempo kann manchmal überfordern. Man sieht, wie Gegner mit enormer Geschwindigkeit um einen herum rennen, während man selbst durch die Gegend hechtet und versucht, sie ins Visier zu nehmen und zu erledigen. Das ist enorm frustrierend und hat mich meistens relativ schnell von Multiplayer Shootern Abschied nehmen lassen. Das ist aber mein ganz persönlicher Eindruck. Jemand, der deutlich mehr Erfahrung in dieser Art von Mehrspieler Shooter hat, wird hier sicherlich besser zurechtkommen.
Mein kleines vorläufiges Fazit
Du bist richtig großer COD-Fan und liebst die Black Ops Reihe? Dann wird der sechste Teil der Reihe dir viel Spaß machen und ein Kauf lohnt sich. Es ist ein guter First-Person-Shooter, der das Genre natürlich nicht neu erfindet, aber durch das neue Omni-Bewegungssystem bringt dieser Black Ops Teil zumindest eine frische neue Idee mit rein. Natürlich ist auch in der Beta schon ersichtlich gewesen, dass auch dieser Teil der Reihe vollgepackt mit Skins, Operator, Icons und andere kosmetische Dinge sein wird und ich an jeder Stelle daran erinnert werde, dass es einen Shop gibt, in dem ich beliebig viel Geld ausgeben kann. Das nervt, aber ist inzwischen ja leider völlig normal.
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