DICE: Keine Zeit mehr für Produktionen abseits von Battlefield, man will Ego-Shooter-Powerhouse werden

Rebecka Coutaz, die kürzlich die Geschäftsführung des schwedischen Entwicklerstudios DICE übernommen hat, will aus dem „angeschlagenen“ Team ein „Ego-Shooter-Powerhouse“ machen. Das sagte sie im Gespräch mit dem Branchenmagazin GamesIndustry. Um das zu erreichen, habe man auch keine Kapazitäten bzw. „keine Zeit“ mehr für Projekte abseits der Battlefield-Marke übrig. Man wolle das führende Entwicklerstudio auf dem umkämpften Ego Shooter-Markt sein und auch stolz auf Battlefield 2042 sein. 

Wir erinnern uns: Zuletzt veröffentlichten Electronic Arts und DICE das futuristische Battlefield 2042. Das Spiel, eigentlich ein Big Budget Hoffnungsträger für EA, hatte einen ziemlich grausamen Launch hingelegt. Die Server machten viele technische Probleme, das Balancing war unausgegoren, die Maps beinahe zu groß. Das Spiel wurde als Enttäuschung massiv mit Reviewbombing seitens der Spielerschaft bedacht. Mittlerweile nach etlichen Patches sind die Stimmen zwar deutlich wohlwollender, so richtig zünden will Battlefield 2042 trotzdem nicht.

Coutaz hingegen betont: „Wir konzentrieren uns ausschließlich auf Battlefield 2042. Wir haben keine Zeit für etwas anderes und das ist es auch, was wir tun wollen. In drei Jahren wollen wir DAS „FPS-Powerhouse“ sein, das DICE hätte eigentlich sein sollen. Das ist unser Ziel und das, was wir erreichen wollen.“

Damit erteilt man auch eine Absage an all die anderen Franchises, für die DICE bekannt (und teilweise berüchtigt ist): Spiele wie ein weiteres Mirror’s Edge oder ein weiteres Battlefront wird es wohl vorerst nicht geben.