Power Rangers führt ersten non-binären Schurken ins Comic-Universum ein und sorgt innerhalb der queeren Fanbase für Furore

Das Power Rangers-Franchise scheint einen gewissen Reiz auf die LGBTQ+-Community auszuüben und die Einführung eines neuen non-binären Charakters sorgt im Internet für einen kleinen Hype innerhalb der queeren Fanbase.

Boom! Studios und Hasbro haben die Veröffentlichung von Power Rangers Unlimited: The Death Ranger angekündigt. Dabei handelt es sich um einen One-Shot Comic von Autor Paul Allor und Zeichnerin Katherine Lobo.

Zentraler Antagonist des Comics wird der namensgebende Death Ranger sein, ein schwarz-gold verkleideter Ranger, der ursprünglich Teil der „Omega Rangers“ war, die „vor tausenden Jahren das Universum vor dem Bösen verteidigt haben“. Ein wichtiges Mitglied der Gruppe verriet seine Mitstreiter*innen, „verführt vor der todesverachtenden Macht des größten Feindes der Ranger“.

Der Death Ranger verwendet die they/them-Pronomen und ist wie auch seine gesamte Rasse non-binär konzipiert. Die queeren Fans sind aus dem Häuschen, wie die folgenden Twitter-Meldungen zeigen.

Das LGBTQ+-Newsportal Pinknews merkt jedoch an, dass es sich tatsächlich nicht um den ersten non-binären Charakter im Power Rangers-Universum handele. Orisnoth, der Blue Squadron Ranger im Megaforce-Ableger sei bereits auch non-binär gezeichnet worden.

Die Power Rangers sind seit den 1990ern in der LGBTQ+-Community verankert, seit David Yost, der in den Mighty Morphin Power Rangers-Staffeln Billy Cranston aka den blauen Ranger spielte, die Serie verließ, weil er hinter den Kulissen homophob angegangen worden ist, u.a.  als „Schwuchtel“ bezeichnet wurde. Der Schauspieler hatte 2010 sein öffentliches Coming Out. Er sagte im Rahmen eines Interviews, er wolle aber, dass die Fans sich auf die positiven Aspekte der Show stützen solle und dass er stolz sei, Teil dieses ikonischen Franchises zu sein.