Der chinesische Internetriese NetEase war vor einer Weile auf der Expansionsüberholspur und warb regelmäßig prominentes Personal von renommierten Studios ab. Neben dem CAPCOM-Veteranen Hiroyuki Kobayashi und Goichi Suda durfte auch Ryu Ga Gotoku-Studio Mastermind Toshihiro Nagoshi, Schöpfer der mittlerweile äußerst populären Yakuza-Reihe, sein eigenes Studio unter NetEase-Schirmherrschaft betreiben.
Es war ein leicht unheilvoller Pakt, denn im Verlauf des Kurses war der Konzern massiven Umstrukturierungsmaßnahmen unterworfen – Projekte würden nun deutlich kritischer bewertet werden, die Marketing-Budgets werden gerüchteweise zusammengestrichen. Es scheint ein bisschen, als sei da eine Blase geplatzt, ähnlich wie bei der schwedischen Embracer Group, die nach einem Höhenflug massiv abstürzte.
Umso schöner ist es, dass Nagoshis Projekt nun das Licht der Welt erblickt: Gang of Dragon atmet ganz klar die Luft von Yakuza – sowohl erzählerisch, als auch optisch und spielmechanisch. So ganz emanzipieren möchte man sich also nicht.
Knüppelharte Action, muskelbepackte Typen, die von bekannten Schauspielern verkörpert werden und Shinjuku bzw. Kabukicho als zentraler Schauplatz: Das kommt bekannt vor. Hauptprotagonist ist der stämmige Koreaner Shin Ji-Seong, der vom amerikanisch-südkoreanischen Schauspieler Ma Dong-Seok gespielt wird. Dieser ist ein hochrangiges Mitglied eines koreanischen Syndikats, das im japanischen Vergnügungsviertel aktiv ist. Es ist nur natürlich, dass Ji-Seong in tiefgreifendere Konflikte mit rivalisierenden Gruppierungen gerät, wie wir bereits im Trailer sehen können.
Neu gegenüber Yakuza bzw. Like A Dragon ist der Umstand, dass hier sowohl Fahrzeuge, als auch Schusswaffen eine wesentlichere Rolle zu spielen scheinen. Auch der Kampf sieht noch mal eine Ecke wuchtiger aus. Aber überzeugt euch selbst, nachfolgend findet ihr den Trailer.
Konkrete Plattformen werden, vom PC abgesehen, bislang übrigens nicht genannt. Ebenfalls gibt es bislang kein Erscheinungsdatum.











