Mass Effect 4: Tweet deutet auf Nutzung von MetaHuman Frame, nächstes Mass Effect mit fotorealistischen Charaktermodellen?

Wie wir wissen, wurde Mass Effect Andromeda vor einigen Jahren nicht gerade wohlwollend aufgenommen – nicht zuletzt die Gesichtsanimationen des Sci-Fi Rollenspiels wurden vielfach verspottet und gememt. Offenbar wollen BioWare und Electronic Arts diese Baustelle bei Mass Effect 4 konkret in Angriff nehmen, wenn man den aktuellen Produktionsvorhaben glauben will.

So scheint es denkbar, dass man das MetaHuman Framework der Unreal Engine 5 nutzen könnte, um „fotorealistische“ digitale Charaktermodelle zu implementieren. Darauf deutet ein Tweet von Michael Gamble, Project Director und Executive Producer bei BioWare, hin.

Zuvor griff Charakter and Technology Director bei Epic Games, Chris Evans, bei Twitter bzw. X die Frage auf, ob es jemanden gebe, der Spiele mit MetaHuman Framework in der UE5 produziere, und welche Problemstellungen und Herausforderungen EPIC als Engine-Anbieter in zukünftigen Versionen angehen müsse. Dabei ging es insbesondere um spezifische Gründe, die Entwickler*innen davon abhielten, das Framework in der Runtime und Spielproduktionen zu verwenden – etwa Performance-Kosten, die mit dem Rendering von Haaren, dem LOD, also Level of Detail bei Charaktermodellen, oder Draw Calls, also den Aufrufen von Objekten im Sichtfeld, verbunden sind.

Michael Gamble antwortete mit dem Gif eines grimmigen, animierten Salarianers – möglicherweise ist dies ein Indikator, dass man bei BioWare die Technologie grundsätzlich verwendet, dass Alien-Rassen mit weniger menschlichen Gesichtszügen wie eben Salarianer, Turianer oder Kroganer schwerer mit dem Framework realisierbar sind. Bei Asari könnte ich mir die Anwendung hingegen sehr gut vorstellen.

Letztlich bin ich gespannt, wann man erste In-Game Grafiken zu Mass Effect 4 zu Gesicht bekommt und ob der vierte Teil an die Qualität der Trilogie anknüpfen kann, die für viele als eine der besten Sci Fi-Rollenspiel-Serien gilt.