Laut dem Wirtschaftsdienst Bloomberg wird SONY aller Voraussicht nach weniger als 300.000 Exemplare des PlayStation VR2-Headsets in den ersten Wochen nach Markteinführung am 22. Februar 2023 verkaufen bzw. verkauft haben werden. Bis Ende März werden nach Einschätzungen des Marktforschungsinstituts IDC ca. 270.000 PSVR2-Headsets über die Ladentische gegangen sein. SONY selbst plante indes ca. 2 Mio. Einheiten der VR-Hardware zu produzieren. Der japanische Konzern selbst hat bislang keine offiziellen Verkaufszahlen bekannt gegeben. Man dürfte allerdings annehmen, dass die Produktion der Hardware bei einem derart schwachen Verkaufsstart nach unten korrigiert wird.
Francisco Jeronimo, Vizepräsident im Bereich Data and Analytics bei IDC erklärt das folgendermaßen: Man habe bei SONY versucht auf den Metaverse-Zug aufzuspringen und hätte die Idee des Metaverse als festes wirtschaftliches Standbein ins Auge gefasst. Das VR2 sei zum Teil als korrespondierende Hardware angeboten worden. Allerdings hat es bekanntlich auch bei Facebooks Meta-Vorstößen bereits Einschnitte gegeben. Jeronimo verweist auf die wirtschaftliche Lage und sagt:
„VR-Headsets stehen bei den meisten Verbrauchern in der derzeitigen Wirtschaftslage nicht hoch im Kurs.“
Für das VR2 Headset bedürfe es ja ohnehin einer PlayStation 5 Konsole, die aktuell um die 600 EUR kostet. Zusätzlich kostet das Headset 599,99 EUR. Zum Vergleich kostet ein recht potentes und einsteigerfreundlicheres Facebook VR Headset, etwa das Meta Quest 2, um die 550 EUR mit einer potentiellen Preisreduzierung in Spe.
Zusammenhängend damit prognostiziert Jeronimo: „Ich vermute, dass eine Preissenkung für die PSVR2 notwendig sein wird, um ein komplettes Desaster ihres neuen Produkts zu vermeiden.“