Little Spaceman
Was kann man sich schöneres hinstellen als ein Diamond Block Set? Genau, eins das leuchtet! Die kleinen Astronauten von LittleSpaceman sind mein erstes Set mit verbauter LED-Beleuchtung und machen aufgebaut ziemlich was her. Aber fangen wir von vorne an:
Ich habe die beiden Astronauten mit Herz und mit Rosenstrauß gebaut. Sie sind 9 x 9 cm groß und bestehen aus 378 (Herz) und 406 (Rosen) Diamond Blocks. Auf der Website wird der Maßstab „Nano“ genannt, eine andere gängige Bezeichnung für die Teilegröße. Im Umfang der Sets enthalten ist je eine Lichterkette mit 10 LEDs, ein echt guter Brick Separator und eine Anleitung. Viele Ersatzsteine gibt es nicht! Am besten alles in einer Schüssel ausschütten, dann kann man die kleinen Klötzchen nicht so einfach verlieren. Alle Steine sind sowieso in einer Tüte, was bei der Teileanzahl gar kein Problem ist. Die Verpackung hat eine angenehme Größe ohne zu viel Spielraum und stellt die Astronauten nahezu in Originalgröße dar.
Die nicht im Lieferumfang enthaltenen LR44 Knopfzellen müssen vor Baubeginn eingesetzt werden
Nicht dabei sind die kleinen Knopfzellen LR44. Die gibt es zum Beispiel als Sechserpack bei Tedi. Man sollte sie unbedingt vor Baubeginn besorgen, denn das Batteriefach wird komplett eingebaut. Das macht den nachträglichen Batterieeinsatz nicht unmöglich, aber deutlich umständlicher.
Anleitung hätte ruhig lokalisiert werden dürfen
Die Anleitung hat einige chinesische Anmerkungen zur Farbzuordnung der Klötzchen, um zum Beispiel klarzustellen, wie man ein Solid Red von einem Clear (durchscheinenden) Red unterscheiden kann. Hier hätte ich mir noch zusätzlich eine deutsche oder zumindest englische Übersetzung gewünscht. Mit Google Lens war das ganze schnell übersetzt, aber die Möglichkeit dazu sollte man nicht voraussetzen.
Bau startet mit mehreren Bauschritten auf einmal
Der Bau startet mit mehreren Schritten auf einmal. Für ein Diamond Block Set durchaus wie man es gewohnt ist. Dadurch, dass man ohne Base Plate baut, braucht man sowieso sofort ein Paar Reihen Steine aufeinander, um ein stabiles Fundament zu bekommen. Das Verlegen der Lichterkette fand ich gut dargestellt. Unter der Auflistung aller Teile ist eine Grafik, bei der die zehn Leuchten durchnummeriert sind. Mit dieser Nummerierung arbeitet auch der Rest der Anleitung, sodass man immer sieht, welche Leuchte wo sein sollte. Die Kette kann man gut biegen und sie behält ihre Form. Wenn man sie etwas zu lang hatte, kann man sie auch sehr klein zusammenfalten, damit alles passt. Um nicht den Überblick zu verlieren, wo ein Stein bei einem mehrteiligen Bauschritt hinkommt, gibt es verbindende Linien, die einem einen Ausgangspunkt vorgeben.
Größte Kritik: Verbauung des Batterkastens
Meine größte Kritik an dem Set ist die Verbauung des Batteriekastens. Hier wurde einfach zu wenig Platz eingeplant und man muss gegebenenfalls mit der Schere bei den Kanten des Kastens nachhelfen, um ihn ohne Probleme verbauen zu können. Das beeinflusst allerdings nicht die Bedienbarkeit des Hebels zum Ein- und Ausschalten. Dieser funktioniert bei beiden Sets einwandfrei. Und da kam auch eine kleine Überraschung für mich: Ich dachte die Lichterkette kann man nur schlicht leuchten, aber sie hat drei verschiedene Modi. Sie kann in zwei unterschiedlichen Frequenzen blinken oder durchgehend leuchten. Die LittleSpacemen kommen also mit einem kleinen Strobo-Effekt 😉
Wenn man das Problem mit dem Batteriekasten gelöst hat, verläuft der Bau ohne weitere Schwierigkeiten. Ich habe etwa eine Stunde pro Set gebraucht. Wenn man aber hier mit Diamond Blocks einsteigt, würde ich mit einer wesentlich höheren Bauzeit rechnen.
Stücke zum Hin- und Ausstellen
Fertiggestellt sind die beiden Astronauten erstaunlich stabil. Einer hat auch schon eine längere Autofahrt überlebt. Wie bei allen Diamond Block Sets handelt es sich aber um Stücke zum Hinstellen und Ausstellen. Gerade die Beleuchtung machen die LittleSpacemen zu Hinguckern, die man auch so lassen möchte, wie sie sind (auch wenn der beiliegende Brick Separator tatsächlich die Möglichkeit bietet, die Bauten wieder zu zerlegen). Besonders wenn jetzt wieder die längeren Nächte anfangen, können die Astronauten einen nicht-rußenden Kerzenersatz mit sehr warmem Licht abgeben.
Ich finde, die Sets geben ganz hervorragende Geschenke ab. Die Beschenkten sollten aber eher Bastler:innen, Puzzler:innen oder allgemein fingerfertige Personen sein, wenn sie nicht schon vorher Kontakt zu Diamond Blocks hatten. Um das zu testen, würde ich eher noch kleiner anfangen, wie mit einem Set aus der Vogelkollektion auf LittleSpaceman.com. Der normale AFOL wird nicht unbedingt etwas mit anderen Maßstäben anfangen können.
Fazit:
Insgesamt hatte ich viel Freude beim Bau der Astronauten. Für mich waren die beiden Sets um die 400 Teile meine beiden kompaktesten Diamond Block Sets und die ersten ohne Base Plate. Ich fand sie dennoch durch die zusätzlich geforderte dreidimensionale Vorstellungskraft in einem angenehmen Maße anspruchsvoll zu bauen. Einziger Wermutstropfen ist für mich das Zuschneiden des Batteriekastens. Aber immerhin konnten so weitere Probleme beim Aufbau verhindert werden. Dass das Endergebnis zu stabil ist, hätte ich tatsächlich nicht erwartet und hat mich positiv überrascht.
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Einsendeschluss ist Montag, der 11. September um 23:59 Uhr. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
(PS: Wir legen die benötigten Knopfzellen bei!)
Dieser Artikel ist in Kooperation mit littlespaceman.com entstanden, die uns die drei Sets kostenlos zur Verfügung gestellt haben.
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